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Kurz nach der Ankunft der KLM in Aruba und nach einem gemütlichen Abschieds Abendessen mit Peter und Simone von La Bohème, haben wir uns auf den Weg gemacht, um die 100 Seemeilen in unserem Kielwasser zu lassen. Bonaire. Endlich! So lange haben wir darauf gewartet.

Der erste, grössere Teil der Überfahrt war zum vergessen. Wir hatten tatsächlich die ganze Zeit alles gegen uns. Wind, Welle und Strom. Quasi die ganze Seglerwelt. Mit beiden Motoren mussten wir dagegen ankämpfen. Was heisst Wir. Ralph musste ganz alleine durchhalten, denn mich hat es nach kurzer Zeit geradezu umgehauen. Seekrankheit gehört bei anspruchsvolleren Überfahrten schon mal dazu beim Segeln. Aber dieses Mal war es dann doch recht heftig. Ein Stugeron half, nockte mich aber regelrecht aus und ich war viele Stunden zu rein gar nichts zu gebrauchen. Ralph derweil, nahm es wie immer gelassen und staunte über zahlreiche Kreuzfahrtschiffe im Dornröschenschlaf

Inzwischen ist alles vergessen. Eine ruhige Nacht an einer Mooring vor Klein Curacao brachte Erholung und es folgten traumhafte Segelstunden bis nach Bonaire, wo wir winkend von der Crew der Lupina empfangen wurden. Wir liessen es uns nicht nehmen, nach einem letzten Wendemanöver gaaanz nahe bei den beiden vorbeizusegeln. Es war durchaus emotional. Pia und Köbi haben uns enorm unterstützt und ermutigt die Hoffnung auf eine Einreisegenehmigung nie zu verlieren. Here we are!

Der Tag unserer Ankunft gilt bereits als 1. Tag der 14-tägigen Quarantäne, so dass wir heute schon mit Tag 2 gestartet sind. Es ist unerwartet angenehm in der herzigen Marina und wir sind voller Tatendrang. Ralph hat bereits den Handtuchhalter in der Küche montiert, den Bootshaken angebracht und die Abdeckung der Davits erneuert. Ich muss mich noch etwas ausruhen und von den Strapazen erholen und kümmere mich heute noch um leichtere Arbeiten. Logisch oder??...