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Ein feiner, ofenfrischer Apfelkuchen nach dem Rezept von Ralph's Schwester Karin, hilft in allen Lebenslagen und bringt meinen Schatz zum strahlen. Das war auch dringend nötig, denn, ihr ahnt es schon, der Wassermacher tut keinen Wank. Selbst dem Händler in Deutschland geht diese Sache langsam nahe, denn er erzählt Ralph am Telefon, dass er  in einer schlaflosen Nacht und in Begleitung mehrerer Jack Daniel's die ganze, ewig lange Geschichte noch einmal durchgegangen sei.

Eine neue Lösung hatte er auch nicht parat, dennoch ein paar Ideen, was wir noch ausprobieren könnten. Wir bleiben hartnäckig zuversichtlich. Noch ist es kein Problem, denn wir können Süsswasser im Hafen tanken. Nicht ganz günstig zwar, aber  immerhin. Dies wird in naher Zukunft immer komplizierter werden, denn wir möchten ja gar keine Marinas anlaufen und zudem ist Wasser in vielen Ländern exorbitant teuer.

Nun gut, das Bordleben geht weiter und so langsam haben wir genug vom eingesperrt sein. Wir stürzen uns deshalb noch einmal in die Arbeit. Da eine Ikea tausende Kilometer entfernt ist, erhält mein gutes altes Küchenbrett eben von Hand einen neuen Schliff und sieht inzwischen wieder aus wie neu.

Ebenso werden die Sofabezüge gewaschen. Davor hatte ich ein bisschen Schiss. Die Vorstellung, dass die Dinger nach der Wäsche nicht mehr über die Kissen passen war unschön. Es ist aber alles gut gegangen und bald sieht unser Salon aus, wie neu. Am Nachmittag besuchen uns Pia und Köbi von der Lupina. Die Marina ist geschlossen und das Versteck hinter dem Nachbarschschiff ist gut. So bleiben die beiden fast eine Stunde. Das war eine sehr willkommene Abwechslung. Und weil es durch die Wellen flüstert, dass wohl bald die Grenzen wieder etwas mehr geöffnet werden, geht auch dieser Tag mit guten Gefühlen zu Ende, denn wer weiss, vielleicht können wir auch schon bald mal wieder Gäste an Bord nehmen? Mit diesen Aussichten lohnt sich die ganze Putzerei erst recht.