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Memories. Tagebuch mit einem Blick zurück.
1969
Nach einem 2-jährigen Aufenthalt in New York hatte ich die einmalige Möglichkeit, mich auf einem Passagierschiff als Staffmember anheuern zu lassen. Die erste Reise der „Gripsholm“, der Swedisch American Line, führte uns für ca. 3 Wochen von New York in die Karibik.
Was für eine Traumwelt. Die Karibik mit ihren wunderschönen Stränden und den unglaublich schönen türkisblauen Tönen des Meeres, hinterliessen bei mir einen unauslöschbaren Eindruck. Drei mal durfte ich die Karibik besuchen, bevor dann weitere Reisen nach Nord-Ost Europa, Afrika und Südamerika folgten. Diese Reisen eröffneten mir eine mir bislang unbekannte neue Welt: Das Meer mit seinen unglaublichen Schönheiten.
19. Juni 2019 50 Jahre später
Barbara und Ralph empfingen uns im Hafen von Palma de Mallorca. Für Senioren wurde die Lille-Venn gegenüber Januar 2019, als wir sie in Malaga besuchten, wesentlich komfortabler. U.a.hat der Skipper die Gangway mit einem Handlauf ausgerüstet! Ein gemütlicher Spaziergang mit einem feinen Nachtessen in Palma rundeten einen schönen Tag ab. Schlafen konnten wir wie Murmeltiere.
20. Juni 2019
Bevor die Leinen losgelöst wurden, fand auch für Familienmitglieder eine Instruktion bezüglich Verhaltensweise auf dem Schiff durch Ralph den Skipper statt:
Bei einem Zwischenfall und ein solcher kann immer wieder eintreten, gibt es nur eine Stimme: diejenige des Skippers. Diskutieren und nicht befolgen der Anweisungen sind tabu. Dann gings los, mit einer Fahrt in eine Bucht bei Portals Nous.
Die "Lille Venn" am Anker in einer sehr schönen Bucht liegend, den Besuch von der Nosy Be Crew, Willy, Regula und Freunde zum Apéro und danach ein feines Nachtessen von Barbara zubereitet, diese ersten Eindrücke sind fast unschlagbar.
21. Juni 2019
Anker hoch und los geht’s Richtung Es Trenc an den kilometerlangen Sandstrand. Traumhaft! Die Erinnerungen an die Karibik wurden nach vielen Jahren wieder wach. Das Meer in allen seinen türkis-blauen wunderbar sanften Farben.
Auch hier geniessen wir einen Ausflug mit dem Dingy an den Strand und lassen unsere Füsse durch den feinen Sand massieren, während auf Lille Venn die Wäsche trocknet.
22. Juni 2019
Anker lichten. Der Autopilot ist für die Fahrt in Richtung Isla de Cabrera eingestellt. Die Überfahrt gestaltet sich eher ruppig. Die "Lille Venn" stampft tapfer gegen den Wind und die hohen Wellen. Seekrank? Nein. Lillan, als halbe Norwegerin besitzt Vikingerblut und Ernst hat seine Erfahrungen vor 50 Jahren gemacht!
Die Faszination, die Welt von einem Schiff aus kennen zu lernen, wurde uns in der Bucht von Cabrera bewusst. Die unter Naturschutz stehende Insel ist nur per Schiff zu erreichen. Um die Fauna des Meeres zu schützen, sind nur ca. 30 Bojen vorhanden. Ankern ist verboten.
23. Juni 2019
Wir hissen die Segel in Richtung Festland und fahren in die Bucht von Porto Pietro. Nicht immer auf direktem Weg, weil der Gegenwind dem Skipper etwas Sorgen bereitete. Auch hier kein Problem, dank der Umsichtigkeit und der Erfahrung der Crew.
24. Juni 2019
Letzter Tag auf See Richtung Porto Colom.
Bei der Ankunft wurde uns eine markierte Boje zugewiesen. Das Team Barbara und Ralph, mit Headsets versehen, harmonierte einwandfrei. Barbara manövrierte den Katamaran (14m lang, 7m breit, 14 Tonnen schwer) mit den zwei Volvo Motoren nach den Angaben von Ralph, punktgenau an die Boje. Bravo!
Mit dem Beiboot fuhren Ralph und Ernst an Land, entsorgten allen Abfall fach- und umweltgerecht, besorgten den Mietwagen und genossen anschliessend in der Altstadt einen Drink. Eine Überraschung.... auch für Ralph eine Sangria!!
Per Dinghy gings zum Restaurant direkt am Meer und im Dunkeln zurück auf die Lille Venn. Mit diesem gemütlichen Nachtessen am Strand, beschlossen wir die unvergesslichen Segeltage.
An den folgenden Tagen reisten wir mit dem Auto von der Süd-Ostküste nach Andraxt und dann weiter nach Soller an der Nord-West Küste. Das Hotel in Andraxt, das Nachtessen mit Eurem Freund Bastian aus Hamburg, die romantische, exzellent geführte Finca Can Coll in Soller und das unglaublich kreative Nachtessen im Cafe Med im schönen, stimmungsvollen Bergdörfchen Fornalutx, waren echte Highlights.
30. Juni 2019
Tagwache 4.45h
Die Finca so früh ohne Frühstück zu verlassen fiel uns schon schwer. Sicher brachte uns Ralph schon um 6.30h in den Hafen von Alcudia. Dort wartete die Korsika Fähre nach Toulon, von wo aus wir Freunde in Südfrankreich besuchten
Liebe Barbara, lieber Ralph
Wir haben mit Euch zusammen wunderbare, unvergessliche Ferien verbracht. In vielen gemeinsamen Gesprächen konnten wir uns überzeugen, dass ihr Eure Weltumsegelung minutiös und seriös vorbereitet.
Die Umsichtigkeit ,wie Ihr Eure Gäste betreut, ist beeindruckend. "Sicherheit über alles" ist das Credo. Das Wissen und die Erfahrungen, welche Ihr Euch vom Segeln und dem ganzen drum und dran angeeignet habt, sind beeindruckend. Ihr besitzt auch den nötigen Respekt vor den Naturgewalten.
Der stattliche Katamaran ist kein Spielzeug. Es braucht viel Können und Erfahrung ein solches Schiff über die Weltmeere zu segeln. Dass Ihr eine solche Reise durchführen möchtet, braucht viel Mut und den Willen, gemeinsam etwas Aussergewöhnliches zu erreichen.
Wir sind überzeugt, dass Ihr das schafft.
Herzlichen Dank für die wunderbaren, unvergesslichen Ferientage mit Euch auf und um Mallorca.
Mami & Papi (Lillan und Ernst)