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Oh wie schön ist Panama!
von Barbara Bader
(Kommentare: 2)

 

Ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre. Wir befanden uns in Mindelo auf den Kapverden. Die letzten Vorbereitungen für die Atlantiküberquerung hielten uns auf Trab und abends saßen wir in der Bar und lauschten den Geschichten der anderen Segler. Zurück auf unserer Lille Venn sagte Ralph: “Wenn wir es bis Panama schaffen, dann gehts nur noch vorwärts gen Westen, dann segeln wir um die Welt”. Für mich war das alles sooo weit weg. Ein riesiger Ozean trennte uns von der Karibik. Schon alleine dies war ein grosses Abenteuer und von Corona und was dieser Virus für uns bedeuten würde wussten wir damals, anfangs Januar 2020 noch nichts.

Und jetzt sind wir unterwegs auf der letzten Etappe vor der Sommerpause mit dem Ziel Shelter Bay Marina in Panama. Wir lassen also die Karibik hinter uns und machen uns auf zu neuen Geschichten. Es ist ein besonderes, aufregendes Gefühl. Etwas Wehmut ist auch noch dabei, denn Kolumbien hat uns außerordentlich gut gefallen und wir wären gerne noch etwas geblieben. Die letzten Tage verbringen wir mit einem Besuch im Tayrona Nationalpark, der einzigen Touristenfalle in die wir getappt sind. Wir nehmen es nicht allzu schwer und krönen die Zeit in Santa Marta mit einem feinen Abendessen im Ouzo zusammen mit Marcus und Katharina, dem sympathischen deutschen Pärchen, das wir in der Marina kennengelernt haben. Und damit ihr nicht denkt, wir sässen schon wieder nur auf der faulen Haut, noch dies: Unser WC ist kaputt. Aber nein, ich erspare euch die Details und Ralph vergeht das Lachen nie.

Bungalow im Tayrona Nationalpark. Tolle Aussicht für viiiiel Geld. Sonst nix!

Wir wollen früh am Morgen in Kolumbien losfahren, damit wir dem nahenden Starkwindgebiet davon segeln können. Leider klappt das nicht, denn es dauert eben alles etwas länger im schönen Südamerika und unsere gestempelten Pässe erreichen uns erst am späten Vormittag. Nun, wir wissen was uns erwartet und in der ersten Nacht müssen wir den Parasailor bergen und mit gerefften Segeln bei tüchtigem Wind durch die Nacht rauschen. Es ist auszuhalten und am nächsten Morgen schon können wir unser Leichtwindsegel wieder setzen.

Es war geplant bei Tageslicht in Panama anzukommen. Dies steht als Empfehlung in der Literatur, aber wer uns kennt lacht jetzt schon. Die Lille Venn erreicht Panama in der Nacht. Es ist ein faszinierendes Bild! Hunderte von riesigen Schiffen, stehen einerseits irgendwo vor Anker in der Bucht, oder aufgereiht in Warteposition, um den Kanal zu passieren. Von weitem sehen wir die grell beleuchteten Schleusen und es erfasst mich eine Art von Vorfreude und Aufregung wie schon lange nicht mehr. Ein bisschen unwirklich erscheint mir alles und ich hätte es vorgezogen den Parasailor zu bergen und gemütlich zwischen den unzähligen Schiffen hindurch zu motoren. Aber mein Schatz denkt nicht dran. Er strahlt übers ganze Gesicht und findet: “So eine Trainingssituation gibt es nicht alle Tage”, also segeln wir unter Spinnaker  bis vor den Eingang der Marina. Inzwischen nehme ich solche Aktion recht gelassen. Um ehrlich zu sein ist auch alles andere zwecklos. Würde ich sagen, ob wir vielleicht nicht doch besser das Segel runternehmen sollten, kenne ich die Antwort. “Wann sind wir denn zuletzt wo reingefahren”, oder “du kannst dich unten in die Kabine legen und die Augen schließen!” Neeeiiiin das will ich auf keinen Fall! Leider habe ich vor lauter staunen vergessen ein Foto zu schiessen. 

Kurz vor Mitternacht fällt der Anker vor der Marina und wir gönnen uns ein paar Stunden Schlaf. Es ist nicht gerade gemütlich. Es schüttelt ist hell von den Scheinwerfern und vor allem heiß. Ich träume von der nahen Klimaanlage. Am nächsten Morgen fahren wir in unsere Box und werden herzlich vom Yard Chef JuanJo und seinem Team begrüsst. Das ist uns auch noch nie passiert.

Die nächsten drei Tage sind ganz genau geplant. Wir haben jeweils Listen erstellt mit den Arbeiten die noch im Wasser zu erledigen sind und arbeiten Punkt für Punkt und zügig unsere Posten ab. Der Wassermacher wird konserviert, Segel runtergenommen und zum Segelmacher gebracht, alle Kissen werden abmontiert und verstaut, das Bimini muss weg, Tiefkühler und Kühlschränke werden geputzt und alle haltbaren Lebensmittel kontrolliert und luftdicht verpackt, um nur ein paar Dinge zu nennen. Und juhuuuu! Wir haben Landstrom und die Klimaanlage läuft. DIE Klimaanlage, die ich nie haben wollte. Fand ich unnötig. Eine Klimaanlage im Segelschiff also nein! Und jetzt bin ich so unendlich froh über die eine Einheit, die wir dann trotzdem eingebaut haben. Ich wusste aber auch nicht, dass es soooo heiß und feucht werden kann. Igitt!!

Und dann ist es wieder einmal soweit. Unsere Lille Venn wird aus dem Wasser gehoben und an Land gestellt, wo sie gut überwacht warten muss, bis wir im Herbst wieder antanzen.

Ralph plant seine Rückreise nach Panama gegen Ende September, um einige Arbeiten zu erledigen, während ich mich drei Wochen länger am Herbst in der Schweiz erfreuen werde und ausserdem der legendäre Genuss Abstecher nach Italien nicht fehlen darf. Auch danach bleibt unser Schiffli noch an Land und wir werden durch Panama und Costa Rica reisen. Aber davon werde ich dann wieder berichten. Und von den Vorbereitungen für die Durchfahrt durch den Panamakanal und die anschließende lange  Reise durch den Pazifik zu den Marquesas Inseln nach Französisch Polynesien. Kein Ende in Sicht!

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Kommentar von Mücke |

Soooo spannend - wie herrlich das es alles so gut geklappt hat ! Weiter so.
Un abrazo,
Mücke

Kommentar von Eva |

Was für tolle Abenteuer! Der Blog liest sich spannender als Jules Verne ???? Weiterhin gute Reise Euch! ????
Eva

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