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Logbuch schreiben ist Pflicht

Bevor ich vom heutigen Tag berichte möchte ich ein ganz grosses Dankeschön sagen, für die vielen Kommentare im Blog, auf Facebook, WhatsApp und Email. Eure Rückmeldungen und die Besucherstatistik motivieren mich ungemein jede Nacht  diese Zeilen zu schreiben und diese Reise mit ihren Hochs und Tiefs mit euch zu teilen. Ganz grosses Danke!

Kaum habe ich gestern den Blog hochgeladen war schon wieder Schluss mit dem Vorhaben unter Motor in den Süden zu fahren, um etwas Abstand zum dominanten Gewitter Regenband zu erlangen. Von da an und bis heute Nachmittag hat es nur noch gekachelt, geschüttet wie aus Kübeln und die mittlerweile hohe Welle liess unsere Lille Venn durch die aufgewühlte See springen.  Der einzige Vorteil. Wir waren schnell, bis zu 9 Knoten. Der Haken an der Sache, wir segelten immer mehr nach Norden.

Als wir gegen Abend erneut auf eine schwarze Wand zu rauschten, entschlossen wir uns zu einer Wende um dieser unheilvollen Lage durch Aufkreuzen  zu entkommen. Aufkreuzen heisst, gegen den Wind zu fahren indem das Boot abwechselnd auf beiden Seiten des Windes segelt. Dabei wird das Schiff in einem Zickzack-Muster geführt, um gegen den Wind anzukommen.

Als uns heute die Meldung und vor allem die Bilder von unseren Freunden auf der My Motu erreichten, sie uns berichten,  sie hätten es gemütlich, leichte Winde und viel Zeit für Müssigang und Fische fangen, waren wir schon etwas neidisch. Es trennen uns schliesslich nur einige hundert Seemeilen.

Ich bin überzeugt, dass wir das alles noch vor uns haben und im Moment scheint unsere Taktik nicht schlecht zu funktionieren. Wir haben seit Stunden keinen Regen mehr und der Himmel klärt sich auf.

Besonders schön finde ich die Stimmung an Bord. Es gibt immer was zu lachen und heute haben mich meine Jungs beim Kochen tatkräftig unterstützt.

Zum Abendessen gab es Melone mit Schinken und Fusilli mit zweierlei Pesto. Böse Zungen werden behaupten: Das gab‘s schon mal. Gar nicht wahr:-)