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Unser Schlafplatz auf Langfahrt
Wir proben ein neues Wachsystem und das mit Erfolg. Zwischen 19.00 Uhr abends und 7.00 Uhr morgens wechseln wir uns im Drei-Stunden-Rhythmus ab. Am Tag schlafen wir beide. Neiiin, natürlich nicht. Aber wenn wir die sechs Stunden gut ausruhen, sind wir tagsüber recht munter. In meiner Schicht von 04.00 bis 07.00 Uhr genieße ich einen herrlichen, grandiosen, ewig nicht gesehenen Sonnenaufgang. Es gibt sie noch! Vor lauter Freude beginne ich zu singen:
Nach em Räge schint Sunne,
nach em Briegge wird glacht,
du li duli duli ho, ho duli duli ho,
nach me täubige Gsichtli,
wird e fründlichers gmacht,
du li duli duli ho, ho duli duli ho.
Ich fürchte, allen Schweizerinnen und Schweizern, die das lesen, wird es gleich gehen wie mir. Diese Melodie kriegt ihr nicht mehr so schnell aus dem Kopf! Sorry!!
Inzwischen haben sich die Wettermodelle geeinigt und so werden wir unsere Fahrt in Aitutaki auf den Cookinseln für einige Tage unterbrechen müssen.
Bei dieser Welle und Wind zwischen 25 und 30 Knoten ist die Lille Venn nicht gerne unterwegs. Heute allerdings segeln wir noch recht gemütlich bei zünftigem Schwell und 12 Knoten achterlichem Wind. Der Parasailor wäre für diesen Kurs das perfekte Segel. Nur leider haben wir beim letzten Mal wie aus heiterem Himmel einen zwei Meter langen Schranz entdeckt. Vielleicht so etwas wie ein Ermüdungsbruch… Mit vereinten Kräften und Ralphs Gleitschirm-Tape haben wir den Riss geklebt. Morgen bei wenig Wind wollen wir ausprobieren, ob die Reparatur verhebt.
Fast hätte ich es vergessen: Zu essen gab es Rohkost mit Dip und Entenbruststreifen sowie Hörnli mit Apfelmus. Guten Appetit!