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Es ist unfassbar welch fantastische, gemütlichen Bedingungen wir auf dem allerletzten Teil dieser Reise geniessen dürfen. Wenn man bedenkt, dass unsere Vorfahrer am selben Ort vor wenigen Tagen von waschmaschinenartigen Zuständen berichtet haben, ist das hier reinstes Champagnersegeln.
Ein bisschen langsam würde Ralph an dieser Stelle wohl anmerken. Mir gefällt‘s. Von Endspurt kann aber wirklich nicht die Rede sein. Wir segeln jetzt noch mit 5.5 Knoten unter Parasailor dem Ziel entgegen. Die Segelstellung 90° erfordert allerdings Aufmerksamkeit. Es ist das Ende der Reichweite unseres Leichtwind Segels. Höher an den Wind können wir nicht, weniger Wind bringt das Segel zum schlagen. Ich habe also die Aufgabe die Situation genau zu beobachten, um wenn nötig zügig zu reagieren.
Der Mond beleuchtet den Nachthimmel und setzt die Wolkenbilder wunderschön in Szene. Ich sehe ein Nashorn, eine Ente und ein Pudelkopf. Man ist nie zu alt für dieses Spiel!
Heute erreichte uns folgende Frage: „Liebe Lille Venn. Wie werdet ihr eure Ankunft feiern“. Jaaaaa. Das ist eine gute Frage. Ich möchte mal sagen, es steht und fällt mit der Ankunftszeit. Meine Idee, einfach nur zu schlafen stiess auf wenig Anklang. Es geht eher in Richtung kühles Bier und Gläschen Wein. Willy und ich haben beschlossen zur Sicherheit den Ice Maker in Betrieb zu nehmen. Ich merke beim Schreiben dieser Sätze, dass ich keine richtige Vorstellung davon habe, wie es sich anfühlen wird. Bei der Atlantiküberquerung war ich traurig, dass es vorbei ist, Fritz auch. Dieses Mal fühle ich eher Freude, Erleichterung und Spannung auf alles was uns erwartet.
Ich mag aber grundsätzlich den Moment nicht, wenn etwas vollendet ist. Dann hilft es mir daran zu denken, dass Abschied nicht das Ende ist, sondern der Beginn einer Erinnerung. Ja und das muss eigentlich schon gefeiert werden.
Was es zum Abendessen gab, kann ich leider hier nicht hinschreiben, sonst verliere ich meinen guten Ruf!
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Kommentar von Mücke |
Oh wie aufregend !!!!!!!!
Kommentar von Köbi |
Die Spannung steigt - aber auch meine Neugier: was gab es da wohl zum Nachtessen? Hast du etwa die Küche einem Mann überlassen?? Eine grauslige Vorstellung?