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Gestern Abend, es war schon dunkel, hören wir plötzlich ein leises "hoi zäme". Nelly und Allan von der Meerla besuchen uns mit ihrem Dinghi und wir halten einen Schwatz mit Abstand. Die beiden sind etwas nervös, denn die Regeln hier sind streng. Wird man erwischt bei einer Yacht in Quarantäne mehr als 5 Minuten verweilt zu haben, dann wird man selber in Quarantäne gesetzt. Das möchten wir natürlich nicht riskieren. Trotzdem ist es schön, die beiden, die wir in Spanien kennengelernt haben, wiederzusehen. Und wir freuen uns, bis wir dies unbeschwert und etwas länger geniessen können.

Auch Tag 3 rauscht im Schnellzug an uns vorbei. Ich putze die Bodenfächer und lege sie mit neuen Matten aus,  wasche unsere Leinen und staube gefühlte 30 mal den von den nahen Bauarbeiten ankommende Staub von den Möbeln. Ralph wartet unseren Grossschot-Traveler als eine Schraube abbricht. Nach scharfer Analyse ist klar. Korrodierung. Das heisst, alles ausbauen, ersetzen und neu einbauen.

Auch die Klimaanlage ist wieder im Schuss, diese brauchen wir allerdings nur in höchster Not, falls gar kein Lüftchen mehr geht und sich Winteridyllen in meine Träume schleichen. Wir brauchen nämlich dazu etwas Landstrom, der hier ziemlich teuer ist. Das allerbeste ist allerdings, dass seit kurzem wieder eines unserer Lieblingsgeräusche ertönt. Der Ice-Maker ist gewartet und die Eiswürfel springen klirrend ins Fach.

Echt jetzt, ich dachte ja auch es ist total dekadent so ein Teil an Bord zu haben. Aber inzwischen würde ich dieses nicht mehr hergeben. Und falls ihr das übertrieben findet, erinnere ich euch daran, wenn ihr dann bei uns an Bord mit dem Drink in der Hand den Sonnenuntergang geniesst.....