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Tschüss Aitutaki. Es war toll!!
Auf meiner persönlichen Befindlichkeitsskala beim Segeln gibt es einige Abstufungen. Vergebe ich die volle Punktzahl 10, nennen wir es „Champagnersegeln“. Bei herrlichem Wetter mit guten räumlichen Winden und flachem Wasser dahinzugleiten, das ist tatsächlich ein Hochgenuss und extrem selten. Vergebe ich null Punkte, dann segeln wir hoch am Wind bei hohen Windwellen von der einen und Schwell von der anderen Seite (die sogenannte Kreuzsee), während ein Gewitter nach dem anderen über uns hinwegzieht. Ich nenne es „warum tue ich blöde Kuh mir das an segeln“.
Für dieses Mal haben wir uns schon von 3 auf 5 hochgearbeitet. Allerdings schreibe ich diesen Text noch in der Horizontale, denn ich bin noch nicht eingeschaukelt und mein Körper wollte viel lieber an Land bleiben. Wir verließen morgens um halb elf die Kuschelpartie im Hafen von Aitutaki und machten uns auf den Weg in Richtung Fidschi.
Drohnenbild SV Roam
Die Überbleibsel des Tiefs sind durchaus noch hier, und die ersten Stunden segeln wir eben auf einer 3. Ein starker Regenschauer führt uns gnadenlos vor Augen, dass unser Bimini am Ende seiner Zeit angekommen ist, und ganze Bäche laufen durch den Steuerstand ins Cockpit. Inzwischen hat sich alles beruhigt, und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, dass ich vor ein paar Stunden noch alles hinschmeißen wollte. Ich glaube, das war ich nicht. Ich muss aber an dieser Stelle sagen, dass ich für Crews wie die von der Atanga, die gen Osten von Australien nach Neukaledonien segeln, maßlose Bewunderung hege.
Wir sind nun zügig unterwegs und werden sehen wie weit es reicht, bevor uns das nächste Tief zu einer Pause zwingt. Vorläufig sieht es sehr gut aus und ich werde täglich berichten. Morgen dann wieder in aufrechter Position und mit Sonnenbrille!!
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Kommentar von Moni |
Durchhalten, liebe Barbara. Es kommt auch mal wieder eine 10 oder mindestens ein 8 - 9 :-)
...und unbedingt das Bimini ersetzen!! Das gebe dann wieder einen Punkt mehr auf der Befindlichkeitsskala.
Liebe Grüsse
Moni
Kommentar von Mücke |
" What in the hell I am doing here¨" ist einer der meist benutzten Sätze auf jedem Schiff!
Kommentar von Hans Graber |
Nach em Räge schyint d Sunä
Duli duli ooh
Ich wünsch Euch gute Nerven .
Die Sonnenbrille wirst Du bestimmt bald wieder aufsetzen können.
Herzliche Grüsse Hans