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Vom Donner gerührt….
von Barbara Bader
(Kommentare: 2)


In Luperon im Norden der Dominikanischen Republik anzukommen, war einfach nur schön. Kurz nach Sonnenaufgang erreichen wir die Bucht und sehen schon von weitem die vielen Masten am Horizont.

Als wir in der Einfahrt Alison und Miles entdecken, die uns auf dem AIS erspäht haben und uns im Dinghi entgegenfahren, sind wir tatsächlich etwas gerührt. So wird man nicht alle Tage begrüsst. Wie erwartet verbringen wir wieder eine tolle Zeit in diesem besonderen Städtchen. Luperon ist ein kleiner, authentischer Ort mit wenig Tourismus, aber einer grossen Seglergemeinschaft, die die Atmosphäre mit prägt und gerne gesehen ist.

Wir geniessen es besonders, dass das Leben im Ort auf eine gewisse Art still steht. Es verändert sich so gut wie nichts. In Wendy‘s Bar werden wir herzlich begrüsst, der Tourismus Direktor, der beim Feierabend Bierchen sitzt, winkt uns strahlen zu, erkennt uns als Wiederholungstäter und freut sich darüber.

Wir nutzen die Zeit, kaufen endlich wieder frische Sachen ein, gehen aus, schlafen lange, denn die Pause ist kurz. Schon drei Tage später geht es weiter nach Samana.

Wir wissen, dass diese Etappe die schwierigste werden wird, auf unserer Reise in den Süden. Aber manchmal ist es gut, wenn man im Voraus nicht genau weiss, was dies bedeutet.

Es waren 36 unangenehme Stunden. Stunden in denen ich mich frage, weshalb ich, gopfertelli nomal, auf die abartige Idee gekommen bin, mit dem Segelschiff durch die Weltmeere zu schippern. Stunden in denen ich mir vorstelle, wie wunderschön ein ganz normales Leben sein könnte. In diesen Momenten sehne ich mich nach Langeweile und verwünsche jedes Abenteuer. Wir fahren gegen Wind und Welle. Unter Motor notabene. Wir kommen schlecht voran und das Ziel scheint ewig weit weg zu sein, als ein heftiges Gewitter aufzieht. Keines, welchem man ausweichen könnte. Es ist überall. Vor uns, hinter uns, neben uns. Die Blitze zischen 200 Meter neben dem Schiff ins Wasser und es riecht nach verbrannten Aufbackbrötchen. Ich habe Angst. Ralph beruhigt mich stoisch und erklärt mir etwas über die Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlages und dass selbst wenn, wir nicht unbedingt tot umkippen und wir, ausser die sintflutartigen Regenfälle würden die Lille Venn restlos auffüllen, auch nicht unter gehen. Ich will nach Hause.

Endlich wird es hell, die Gewitter ziehen ab und wir gehen ein paar Stunden in einer Bucht vor Anker, um uns auszuruhen. Dort stört es mich nicht einmal mehr, dass mehr als ein Meter Schwell die Lille Venn tanzen lässt. Hauptsache Land in der Nähe. Was uns faktisch einen alten Hut nützt, denn eine brechende Welle donnert an den Strand. Aber Logik ist in solchen Momenten nicht so meins. Ach ja, für Ralph war alles etwas weniger emotional und er führte uns wie immer konzentriert ans Ziel. Aber ganz jung und knusprig sah auch mein Liebster nach diesem Schlag nicht mehr aus.

Morgens um 4 geht es dann weiter bis Samana. Gute erholsamen Stunden, einige sogar unter Segeln. Und ich weiss es ganz genau: Dort angekommen ist alles vergessen und wird abgelöst durch die Vorfreude auf die allerletzte Etappe dieser Saison die uns, so die Vorhersage, mit guten Bedingungen nach Curaçao bringen soll. Dann drückt uns bitte mal die Daumen, dass dies auch so eintrifft. Das wäre lieb.

PS: Das Blitzfoto ist gestohlen. Aber ganz genau so hat es ausgesehen. 

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Kommentar von Mücke |

Der Dauerbrenner Segler Kommentar " what in the hell I'm doing here !"

Wenn es dann gut überstanden wird gibt es grossartige Erinnerungen für das leben im Alter an Land später!

Danke immer wieder für die guten Berichte.

Kommentar von Pia |

Liebe Beide, lese erst jetzt euren Blog und sehe auch auf dem Track, dass ihr bereis südwärts segeln könnt. Also das mühsame Gegenan habt ihr bereits hinter euch! Jetzt kommt nur noch Halbwind Kurs und das mässig so dass die Wellen auch nicht so hoch sind.
Aber das Erlebnis mit dem Gewitter ist schon noch heftig. Ralph hat
natürliche vollkommen recht, aber im Hinterkopf braut sich trotzdem Angst und „Panik „ zusammen. Zum Glück ist nichts passiert. Das gibt Vertrauen fürs nächste Mal.
Meine Gedanken sind oft bei euch. Ihr schauckelt Stunde für Stunde , Tage für Tag vor euch hin. OffensMeer, weiter Himmel mit Zig Sternen. Das ist dann das Dankeschön der Natur für euch????
Liebe Grüsse und ein gutes Ankommen in Curaçao ⛵️
Pia&Köbi

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