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Von faszinierenden Tänzen, Staubwolken …
von Barbara Bader
(Kommentare: 5)

Apéro am Pool

Unser Leben ist zur Zeit ziemlich vielfältig. Von A wie aufreibend bis Z wie zauberhaft. Zauberhaft war das Heiva Festival in Papetee, eines der bedeutendsten und lebendigsten kulturellen Ereignisse in Französisch-Polynesien. Das Festival hat seine Wurzeln in den traditionellen polynesischen Feiern und Wettbewerben, die seit Jahrhunderten Teil der Kultur Tahitis und der umliegenden Inseln sind. Es wurde erstmals 1881 offiziell gefeiert, nachdem französische Kolonialbehörden den polynesischen Kulturen mehr Freiheiten eingeräumt hatten. Das Heiva Festival ist ein Ausdruck polynesischer Identität und Stolz. Es bietet den Bewohnern die Möglichkeit, ihre Kultur, Traditionen und Bräuche zu feiern und zu bewahren.

Das Fest ist in der ganzen Stadt zu sehen, zu riechen und zu fühlen. Es besteht aus Tanz- und Musikwettbewerben, aus Sportveranstaltungen, wie zum Beispiel Früchte Trag Rennen, sowie aus Märkten auf denen lokales Kunsthandwerk angeboten wird.

Wir hatten, Dank Andrea von der Easy One, Tickets für die Abschlussveranstaltung des traditionellen Tanzwettbewerbes. Nach fast 5 Stunden Spektakel waren unsere Sinne leicht überflutet von all den Farben, schwingenden Körpern, Kostümen und Klängen. Es war ein unvergessliches Erlebnis und die Bilder werden uns immer in Erinnerung bleiben. Das Fotografieren war am Heiva Festival strikte untersagt. Hier verlinke ich euch deshalb die Facebookseite mit vielen tollen Eindrücken.

Die traditionellen Kostüme werden oft aus natürlichen Materialien wie Pandanusblättern, Federn und Muscheln hergestellt.

Diese kulturellen Highlights waren für uns eine sehr willkommene Abwechslung, denn die Reparatur der Lille Venn kostet uns und vor allem Ralph, viel Schweiss und Nerven. Die gute Nachricht ist; die hiesigen Bootsmechaniker verrichten qualitativ gute Arbeit. Die schlechte Nachricht ist; sie arbeiten nur wenige Stunden am Tag, wenn sie denn überhaupt erscheinen. Alle Arten von Ausreden, Vertröstungen und von sehr weit her geholten Begründungen musste Ralph die letzten Wochen über sich ergehen lassen, bis ihm schliesslich der Kragen platzte. Seit dieser Stunde hat er vieles selber in die Hand genommen, ist mit dem Fahrrad über die halbe Insel gebolzt, um Material zu besorgen, hat sich in Schutzanzug und Maske geschmissen und ist seither im Innern des Motorraums verschwunden. Damit haben die Handwerker und deren Chef natürlich nicht gerechnet. Und damit, dass uns natürlich völlig klar ist, dass sie an anderen Schiffen tätig sind und unsere Arbeiten an zweiter Stelle kamen,  weil wir ja darauf angewiesen sind um zurück ins Wasser zu kommen, ebenso wenig.Wir müssten lügen, würden wir abstreiten, dass hier ein großer Ätsch-Effekt für Genugtuung sorgt.

Auch das Copper Coat werden wir selber streichen und gottseidank kann ich hierbei helfen und auch einen Minibeitrag zur Wiederherstellung von unserem Schiffli leisten. Am Donnerstag spätestens sind wir zurück im Wasser und am Anker und machen einen Freudentanz und hoffen auf ein Dankesschreiben der Versicherung, denn die Tagesgage des Werftplatzes ist gigantisch!

Die Kiele sind neu aufgebaut und machen einen sehr stabilen Eindruck

Ich werde überglücklich sein, wenn wir wieder an Bord der Lille Venn zurück sind. Auch wenn es richtig schön war am Pool zu liegen, für genüssliche Stunden mit lieben Menschen in Cafés zu sitzen, die Stadt zu erkunden und durch den Park zu wandern. Es reicht jetzt! Erholt bin ich schon seit langem und dass ich Ralph so gar nicht richtig unterstützen kann, ausser mit ausreichender Verpflegung, macht mich etwas kribbelig.

Weit werden wir nicht kommen, denn schon in einem Monat werde ich für eine paar Wochen in die Schweiz reisen. Wahrscheinlich segeln wir  auf eine der anderen Gesellschaftsinseln. Unbedingt an einen Ort an dem Ralph seinen Kite und seine Wingfoil Ausrüstung auspacken kann und so viel kiten und foilen wird, bis es ihm den ganzen Staub aus den Haaren und aus dem Gemüt gepustet hat!

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Kommentar von Mücke |

Madre mia !!!!

Aber es geht weiter, das ist die Hauptsache:)

Kommentar von Louise und Sepp Rügge |

Da habt ihr aber einiges erlebt und geschafft wir wünschen euch weiterhin viel Glück

Kommentar von Lotti |

Alle Achtung vor dem Einsatz und dem Können von Ralph!!!
Was ihr schon alles erlebt und verkraftet habt, ich kann nur ehrfürchtig staunen
:-)
Ich freue mich mit euch auf den Moment in dem die Lille Venn wieder schwimmt und euren Freudentanz (den darfst du ja filmen) möchte ich dann gerne sehen:-))
Mit einer Umarmung von Herzen!

Kommentar von Moni |

Liebe Barbara
Danke für den wiederum interessanten Bericht und "Chapeau", was ihr alles leistet! Ich freue mich für euch, dass "Wasser" in Sicht ist!
Weiterhin gutes Gelingen und liebe Grüsse
Moni

Kommentar von Catherine |

Lieber Ralph, liebe Barbara
Ich hoffe, dass ihr schon im Wasser schaukelt & dies gebührlich feiern konntet. Und, ich freue mich sehr, dich noch in diesem Monat in der Schweiz zu wissen! Ich wünsche 'Schiff Ahoi' und grüsse euch aller herzlichst!

Bitte addieren Sie 9 und 9.
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