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Schon seit gestern wird im aktiven Cruiser Netz davor gewarnt, dass heute bereits zum 3. Mal in kurzer Zeit ein Reversal die Schiffe an den Moorings in Gefahr bringen könnte. Das heisst, dass der Wind, der in aller Regel aus dem Osten bläst, meistens ausgelöst durch eine Gewitterzelle auf Westen dreht und äusserst unangenehme und hohe Wellen in die offene Bucht schiebt. Vor wenigen Tagen erlitten dabei einige Schiffe beträchtlichen Schaden.

Tatsächlich zieht am späten Nachmittag eine schwarze Wand gegen die Insel und wir haben schon ein Whatsapp von Freunden aus Aruba erhalten, dass es bei ihnen schwere Gewitter gab. Es bricht Hektik aus und innert einer halben Stunde ist die kleine Marina proppenvoll. Die Yachten binden sich aneinader fest und liegen, wie wir sagen "im Päckli" im sicheren Hafen. Zur Zeit scheint die Sache glimpflich auszugehen, aber mal schauen, was die Nacht so bringt.

Für uns gibt es nichts zu tun, denn wir sitzen auf unserem Schiff fest und können nicht einmal beim Anlegen helfen. Ungewohnt.

Ansonsten ist Ralph auch heute nicht untätig. Er hat das coole Teil montiert. Ein Weinglashalter. An diesem guten Stück hat er schon Zuhause gebaut und das ganze klobige Konstrukt nach Aruba mitgeschleppt. Es gehört in die Kategorie  "unnötig, weil überflüssig, macht aber die Frau glücklich." Die nämlich, trinkt gerne ein gutes Glas Wein. Und dieses in einem richtigen Weinglas, was in einem Segelschiff nicht gerade sinnvoll ist, ausser eben, die Gläser sind gut festgemacht.

Leider macht mir das Trinken alleine keinen Spass und ich muss mich gedulden, bis wir am Ende der Quarantäne endlich wieder Gäste einladen dürfen. Es lebe die Freiheit, es lebe der Wein, sagte schliesslich schon Goethe. Gin Tonic gab es damals noch nicht.......