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Kurz nach unserer Ankunft stürzen wir uns in eine andere Zeit. Cartagena wurde, der Name sagt es, etwa 220 v. Chr. von den Karthagern gegründet und erlebte unter der Herrschaft der Römer eine Blütezeit. Darauf sind die Carthaginians bis heute stolz und feiern während 10 Tagen ihre Vergangenheit. Auf überdimensionalen Bühnen führen die ansonsten friedlichen Bürger erbitterte Kämpfe, so z.B. das Drama um die Zerstörung von Sagunta. In der ganzen Stadt trifft man auf verkleidete Menschen, die Atmosphäre ist magisch.
Wir wären gerne geblieben, aber wir sind noch nicht ganz im Modus "vogelfrei" angekommen und nutzen das einzige vernünftige Windfenster zur Weiterfahrt in Richtung Süden. Gegen den Wind zwar, aber wir sind optimistisch, denn eigentlich segelt unsere Lille Venn ganz gut am Wind. Ok, ich machs kurz: nach 8 Stunden gegen den Wind und vorallem gegen eine sich aus dem NICHTS aufgeschaukelte Welle, geben wir entnervt auf und gehen in einer nahen Bucht vor Anker.
Das Erwachen am nächsten Morgen beschert uns einen Blick auf eine abgewrackte, praktisch ausgestorbene Ferienanlage und es geht nicht einmal ein laues Lüftchen. Abhauen zwecklos. Die Voraussagen versprechen für morgen früh um 03.00 Uhr etwas Rückenwind. Wir werden da sein, mit angeschlagenem Parasailor, denn aufgeben ist natürlich keine Option. Wir MÜSSEN nach Almeria, denn dort kommen Regula, Matthias und Gottimeitli Juli an Bord und darauf freuen wir uns riesig.